05.03.2025 - Karriere

Behind the Tissue: Ralph Lamerigts, Prozessingenieur in der Papiererzeugung

Jedes Jahr gibt es für mich ein ganz besonderes Highlight: Ich fahre eine Etappe der Tour de France. Im Schnitt etwa 100 Kilometer pro Tag, bergauf und bergab – klingt verrückt? Vielleicht. Aber genau diese Herausforderung liebe ich. Seit 2010 unternehme ich diese Radtour jedes Jahr mit drei guten Freunden. 2024 haben wir beispielsweise am ersten Tag 113 Kilometer über den Col du Soulor und den Col d'Aubisque und am zweiten Tag dann noch 83 Kilometer über den Col du Tourmalet und den Col du Aspin zurückgelegt. Doch es geht uns dabei nicht nur ums Radfahren: Es ist das gemeinsame Wochenende in Frankreich, ohne Alltag, ohne Verpflichtungen – dafür mit Spaß, gutem Essen und großartigen Freunden, die man sonst viel zu selten sieht. Traditionell endet unsere Tour mit einem gemütlichen Barbecue, einem kühlen Bier und zum Abschluss einem Kaffee und Limoncello.

Radfahren bedeutet für mich Freiheit und Energie tanken – es ist eine Lebenseinstellung. Es ist meine Art, lange gesund zu bleiben. Ganz besonders genieße ich auch die ausgedehnten Touren auf Sardinien, der Heimat meines Schwiegervaters. Im Urlaub, während meine Frau und unsere Töchter shoppen gehen, erkunde ich die anspruchsvollen Berge der Insel – perfekt für alle Beteiligten!

Und auch im Alltag ist das Fahrrad mein ständiger Begleiter. Jährlich lege ich rund 8.000 Kilometer zurück – das entspricht in etwa der Luftlinie von Amsterdam nach Peking! Meine Trainingsroutine beginnt jeden Morgen mit dem Weg zur Arbeit. Das sind zwar 16 Kilometer pro Strecke, aber dank der Duschen bei WEPA starte ich danach (trotzdem) frisch und motiviert in den Tag. Noch ein Bonus: Wir haben eine interne Radfahrstatistik, eine Art Wettbewerb. Darin können alle Mitarbeitenden angeben, wie viele Kilometer des Arbeitsweges man mit dem Rad zurücklegt, und beispielsweise WEPA Fahrradtaschen gewinnen. Ich liege da aktuell auf Platz 5 – das motiviert zusätzlich!

Seit 16 Jahren bin ich jetzt Teil des Teams am WEPA Standort in Swalmen. Meine Karriere begann dort in der Stoffaufbereitung  – dort werden Rohstoffe wie Altpapier für die Produktion vorbereitet. Zuerst wurde ich angelernt, später lernte ich selber neue Kollegen an und wurde schließlich Teamleiter. Seit fünf Jahren arbeite ich nun in der Tagschicht als Prozessingenieur im Bereich Papiererzeugung. Der Wechsel bringt weniger körperliche Bewegung bei der Arbeit mit sich – umso wichtiger ist mir mein sportlicher Ausgleich.

Trotz einer aktuellen Pause wegen einer Achillessehnenverletzung bleibe ich optimistisch. Bis zum Sommerurlaub in Italien und dem nächsten Männertrip nach Frankreich im Herbst bin ich wieder topfit.

Ob zur Arbeit oder auf einen legendären Berg: Radfahren ist meine Leidenschaft. Es fordert mich heraus und hält mich fit. Hauptsache, man bleibt in Bewegung – beruflich und privat.

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