„Unser Ziel ist es, unsere Produkte so nachhaltig wie möglich zu gestalten und unseren Kunden die nachhaltigsten Optionen anbieten zu können – denn sie setzen genauso auf Nachhaltigkeit, wie wir das tun.“

 

 

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit beim Hygienepapier-Portfolio von WEPA

 

Mein Interview mit Lara Gößmann I Sustainability Manager bei WEPA

von Katharina Radloff | Digital Communications Manager bei WEPA

März 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

ob Kunden oder Endverbraucher – der Fokus liegt immer mehr auf Nachhaltigkeit, wenn es um unsere Produkte geht. Bei WEPA freuen wir uns sehr darüber, denn Nachhaltigkeit gehört schon immer zu unseren drei Grundwerten. Dieses wichtige Thema beschäftigt auch Lara Gößmann, Lindie Feuler und Jan-Niklas Möller, die sich tagtäglich bei WEPA damit auseinandersetzen.

 

Katharina Radloff: Hallo Lara, kannst du dich bitte erst kurz vorstellen, bevor wir dann über den Sustainable-Portfolio-Compass sprechen? Starte gerne damit, warum wir diesen überhaupt entwickelt haben.

Lara Gößmann: Hi Katharina. Ja, klar, gerne. Ich bin Lara Gößmann und seit Dezember 2021 bei WEPA im Nachhaltigkeits-Team. Ich kümmere mich um den Bereich Nachhaltiges Hygienepapier-Portfolio. In diesem Bereich haben wir den Sustainable Portfolio Compass entwickelt.

Worum es da genau geht? Wir haben überlegt, wie wir das Hygienepapierportfolio unserer Kundinnen und Kunden auf bestimmte Nachhaltigkeitsaspekte hin analysieren können. So können wir aufzeigen, wo es Potentiale gibt, um Produkte noch nachhaltiger zu gestalten. Dafür haben wir den Sustainable Portfolio Compass entwickelt. Nun können wir uns mit unseren Kunden gemeinsam hinsetzen und sagen: “Hey, dein Portfolio schneidet im Moment so und so ab. Wir haben folgende Verbesserungsvorschläge. Lasst uns doch gemeinsam schauen, mit welchen Änderungen an den Produkten man Dinge verbessern kann.“ Unser Ziel ist es, unsere Produkte so nachhaltig wie möglich zu gestalten und unseren Kunden die nachhaltigsten Optionen anbieten zu können – denn sie setzen genauso auf Nachhaltigkeit, wie wir das tun. Mit dem Compass können wir nun systematisch unsere Produkte auf Nachhaltigkeitskriterien bewerten.

Jan-Niklas Möller: Hi zusammen. Ich bin bei WEPA im Nachhaltigkeits-Team für das Thema Data Management und Controlling zuständig.

Mit dem Compass können wir nun entlang des Lebenszyklus von Produkten vorgehen und verschiedene Kriterien vergleichbar machen und systematisch bewerten. Somit können wir direkt ausmachen, wo Verbesserungen Sinn ergeben würden. Wenn wir also sehen, ein Produkt schneidet gut oder weniger gut ab hinsichtlich der Nachhaltigkeits-Performance, können wir auch ableiten: Wo können wir ansetzen, um das Produkt zu verbessern? Ist das beispielsweise ein Zellstoffprodukt, welches auf Recycling umgestellt werden könnte? Kann man auf Bleichmittel verzichten? Kann man bei der Verpackung ansetzen?

Lara Gößmann: Wir gehen dabei so vor, dass die Produkte im Endeffekt in vier Segmente klassifiziert werden. Wir haben da eine Grafik erstellt, in der man die vier Segmente gut erkennen kann. Produkte mit unterdurchschnittlicher Nachhaltigkeitsperformance nennen wir „Deviator“, „Observer“-Produkte zeichnen sich durch einen soliden Nachhaltigkeitsstandard aus und Produkte im „Driver“-Segment haben eine überdurchschnittliche Nachhaltigkeitsperformance und treiben unsere Ambitionen am Markt voran. Neue Maßstäbe werden durch Produkte in der Top-Kategorie „Pioneer“ gesetzt. Hierzu haben wir uns folgendes Ziel gesetzt: 60% unseres Umsatzes mit Produkten aus den beiden oberen Segmenten Pioneer und Driver zu erreichen – bis 2025.

 

Katharina Radloff: Spannend! Warum sprichst du von „Compass“, das habe ich mich gerade gefragt? Wenn ich an einen „Kompass“ denke, ist das für mich etwas, das mir Orientierung schafft. Deshalb wäre für mich noch die Frage: Ist das so gedacht, dass es dem Kunden Orientierung schaffen soll?

Lara Gößmann: Genau. Wir wollten einen Namen etablieren, der, wie du eben schon gesagt hast, hinter die Kulissen dieses Bewertungssystems blicken lässt. Also ja, es heißt „Sustainable Portfolio Compass“, weil es uns und unseren Kunden Orientierung geben soll. Wir können damit auf das Ziel zusteuern, das wir uns gesetzt haben und wirklich genau sehen, wo man nochmal nachschärfen muss, um Produkte nachhaltiger zu machen und zu verbessern.

Lara Gößmann im Gespräch mit Christopher Andriessen, Head of Marketing DACH & Poland aus unserer Business Unit Consumer. Unsere mach m!t Produkte sind Driver und Pioneer Produkte.

 

Katharina Radloff: Okay. Und wie denkst du, beeinflusst das die Zukunft von WEPA?

Lara Gößmann: Generell ist es ja so, dass ein nachhaltiges Geschäftsmodell mehr und mehr auch die einzige ökonomisch erfolgreiche und robuste Wirtschaftsweise ist. Schon heute geht das Hand in Hand – Ökologie, Soziales und auch wirtschaftlicher Erfolg sind eng miteinander verknüpft und bedingen sich gegenseitig. Nachhaltigkeit wird immer stärker zur Voraussetzung, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

Bei WEPA ist Nachhaltigkeit schon immer Teil der DNA, weshalb wir uns da auch als gut aufgestellt wahrnehmen. Mit dem Sustainable Portfolio Compass haben wir ein weiteres Werkzeug entwickelt, um uns noch besser aufzustellen. Wir verfolgen eine Nachhaltigkeitsstrategie und Ziele, die uns dabei helfen, langfristig ein robustes Geschäftsmodell zu haben, in einem Umfeld, das hochdynamisch ist. Der Sustainable Portfolio Compass ist für uns ein weiteres Werkzeug auf diesem Weg. Natürlich steht es nicht alleine: Wir haben die Faser-Strategie, die Energie-Strategie und das ist alles sehr gut verknüpft. Auch der Compass ist ein Baustein, mit dem wir uns bewusst für die Zukunft aufstellen können und langfristige Ziele für mehr Nachhaltigkeit von uns und unseren Kunden im Blick behalten können.

Lindie Feuler: Hallo auch von meiner Seite. Ich bin in der Business Unit Professional für das Thema Nachhaltigkeit verantwortlich und arbeite sehr eng mit dem gesamten Nachhaltigkeits-Team zusammen.

Was ich noch betonen möchte: auch das Thema Kreislaufwirtschaft wird immer wichtiger. Ebenso, dass Produktkomponenten oder -eigenschaften, die darauf einzahlen, tendenziell eine gute Nachhaltigkeits-Performance haben sollten – und genau das schlägt sich in unserem Sustainable Portfolio Compass nieder. Unsere langfristige Vision ist es, dass – hoffentlich schon in einigen Jahren oder Jahrzehnten – die Kunden und Konsumenten nur noch vor einem komplett nachhaltigen Hygienepapier-Regal stehen und immer die richtige Wahl für die Umwelt treffen können.

Die Erarbeitung des Sustainable Portfolio Compass: Lara Gößmann arbeitet hier eng zusammen mit Jan-Niklas Möller und Lindie Feuler, Manager Sustainability Concepts aus der Business Unit WEPA Professional.

 

Katharina Radloff: Liebe Lara, liebe Lindie, lieber Jan-Niklas, vielen Dank für eure Zeit und dieses interessante Interview.

 

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