02.07.2021 - WEPA Stiftung Nachhaltigkeit

Wir schwärmen für den Naturschutz

 

Mit eigenen Bienenstöcken setzen wir bei WEPA ein deutliches Zeichen für den Umwelt- und Naturschutz.

Bienen für WEPA - diese schöne Idee stammt von unseren Mitarbeitenden aus den Standorten Müschede und Leuna. Mittlerweile gibt es zwei Bienenvölker in Müschede und eines in Leuna und das soll erst der Anfang sein: Denn wir möchten in der Zukunft unsere Initiative für mehr Bienen gemeinsam mit der WEPA Stiftung an all unseren Produktionsstandorten umsetzen.

Bienen sind weit mehr als ein schönes Hobby – sie sind ein aktiver Beitrag zu Artenvielfalt und zum Umweltschutz. Denn Bienen und andere Insekten spielen eine unverzichtbare Rolle für die Umwelt und unsere Ernährung: Sie bestäuben fast 80 % unserer Nutzpflanzen.

Christian Peck, Leiter Qualitätswesen bei WEPA und Imker, hat mittlerweile viele Erfahrungen und Beobachtungen gemacht: „Ursprünglich ging es nur um das eigene Glas Honig, aber mir wurde schnell klar, welchen Beitrag diese Lebewesen für die Natur leisten. Bienen sind allerdings sehr von den Umweltbedingungen abhängig. Durch die immer wärmer werdenden Winter kommt es zu keiner „Brutpause“ mehr. Das hat zur Folge, dass sich Krankheiten mehren. Hier sieht man sehr genau, welchen Einfluss der Klimawandel hat.“

Auch aus anderen Gründen sind Bienen und Insekten in Gefahr. Allein im Bundesland NRW ist an manchen Orten die Menge der Fluginsekten seit 1989 um bis zu 80 % zurückgegangen; weltweit ist 1/3 aller Insektenarten vom Aussterben bedroht. Dahinter steckt leider der Mensch: Eine einseitige Landwirtschaft, Überdüngung und Pestizide, die Landschaftsversiegelung durch Straßen und Häuser – all das nimmt Insekten ihren Lebensraum. Und damit sind auch die Fressfeinde von Insekten, zum Beispiel Vögel, bedroht.

Christian Peck: „Über die Bienen komme ich mit vielen unterschiedlichen Leuten über die Themen Umwelt, Natur und Nachhaltigkeit ins Gespräch. Da erfährt man, wie wichtig den Menschen diese Themen sind.“

Die gute Nachricht: In Deutschland gibt es immerhin eine Million Bienenvölker. Und dafür, dass Bienen nicht aussterben und reichlich Honig produzieren, sorgen neben den Imkern auch Züchter und Bienenforscher. Dabei setzen sie mitunter auf die künstliche Befruchtung der Bienenkönigin.

Wer wie WEPA den Bienen und anderen Insekten ebenfalls helfen möchte: Bienen benötigen naturbelassene Lebensräume. Bienenfreundliche Blumenmischungen und wilde Ecken im Garten, wo die Natur einfach ihren Lauf nimmt, sind ein guter Anfang. Löwenzahn, Klee, aromatische Kräuter und manch ein „Unkraut“ sind begehrte Nahrungsquellen. Unfassbare vier Millionen Blüten muss eine Biene für ein Kilo des Honig-Basisstoffes schließlich besuchen und wir alle können dafür sorgen, dass ihr das gelingt.