„Man spürt den Zusammenhalt überall bei WEPA“

Auf einen Kaffee mit dem CEO

Mein Halbjahres-Interview mit Martin Krengel,
dem Vorstandsvorsitzenden der WEPA Gruppe

Es ist ein kalter Wintermorgen im Januar in Müschede als ich mich zu meinem Halbjahres-Interview mit unserem Vorstandsvorsitzenden Martin Krengel treffe. Wie blickt er auf das vergangene Jahr zurück und auf welchen Themen liegt der Schwerpunkt in der ersten Jahreshälfte 2023? Hier lesen Sie seine Antworten auf meine Fragen.

Martin, Weihnachten liegt noch nicht lange zurück. Wie wurde bei euch zu Hause gefeiert?

Der Heiligabend war wunderschön und sehr gemütlich. Nach einer sehr festlich gestalteten Christmette bei uns im Ort haben wir den Abend im Kreise der Familie verbracht. Am ersten Weihnachtstag trafen wir uns dann in der Großfamilie – das hat schon lange Tradition. Nachdem das coronabedingt in den vergangenen zwei Jahren nicht möglich war, habe ich mich darauf besonders gefreut. Es war ein schönes Familienfest! Was sich bei solchen Zusammenkünften immer zeigt: Die Familie wächst – und das ist schön.

Wenn du auf 2022 zurückblickst, was waren deine drei Höhepunkte?

Ich möchte hier an erster Stelle den Zusammenhalt gerade in schwierigen Zeiten nennen, den man überall bei WEPA gespürt hat. Hierfür möchte ich mich bei allen Mitarbeitenden herzlich bedanken. Ohne diesen Zusammenhalt wäre es nicht möglich gewesen, die Herausforderungen, die sich uns im vergangenen Jahr gestellt haben, zu bewältigen. Für mich war ein weiterer Höhepunkt, dass es uns gelungen ist, weiter an unserem Transformationsprozess zu arbeiten. Uns ist es wichtig, eine klare Ausrichtung zu haben und unsere Organisation zu optimieren. Dass das trotz aller Krisenherausforderungen gelungen ist, ist etwas Besonderes. Darauf können wir alle stolz sein. Mein dritter Höhepunkt: Dass wir trotz der Marktkrise weiter an unseren Innovationsthemen arbeiten konnten und unsere neuen Produkte aus Miscanthus und recyceltem Karton eingeführt haben. Diese innovativen Produkte zahlen auf unsere Nachhaltigkeitsstrategie ein. Beide Produkte sind einfach grandios, und ich bin fest davon überzeugt, dass der Endverbraucher sie zu schätzen weiß.

Wie waren denn die Reaktionen unserer Kunden auf die Produktinnovationen?

GreenGrow wird von unseren Professional-Kunden insbesondere in Spezialbereichen, die auf Nachhaltigkeit ausgelegt sind, extrem gut angenommen. Schon unser Kundenevent in Zeeland hat gezeigt, wie begeistert alle von diesem nachhaltigen Produkt waren. Toll ist, dass unsere Produkte aus recyceltem Karton bei unseren Kunden in beiden Unternehmensbereichen sehr gut ankommen. Die Grundeinstellung gegenüber unseren neuen Produkten ist bei allen Kunden positiv. Es hat nirgendwo Ablehnung gegeben, etwa aus farblichen Gründen. Das zeigt uns, dass die Produkte über die Anwendungsfreundlichkeit, ihre Haptik und mit ihren besonderen Nachhaltigkeitseigenschaften richtig positioniert sind. Jetzt kommt es darauf an, unsere Konzepte als festen Bestandteil im Sortiment unserer Kunden zu verankern und diese dann mit den richtigen Marketingmaßnahmen bis an die Endverbraucher zu bringen. Die Kombination aus herausragender Qualität und Nachhaltigkeit bietet jedenfalls die beste Voraussetzung, um auch den Endverbraucher von unseren neuen Produkten zu überzeugen.

Worauf wird WEPA in 2023 der Fokus legen?

In 2023 bleibt es wichtig, unsere Hauptprojekte voranzubringen: Wir möchten weitere Optimierungen im Bereich Fasern schaffen. Und wir möchten im Bereich Energie zum einen unseren Verbrauch reduzieren und zum anderen Investitionen in erneuerbare Energien vorantreiben, also in Fotovoltaik, Windkraft, Biogas und Biomassekraftwerke investieren. Auch Kunden- und Marktorientiertheit bleiben zentral. Unsere Kunden möchten wir von unseren nachhaltigen Konzepten überzeugen. Das wird eine wesentliche Aufgabe im ersten Halbjahr 2023 sein. Ein Kollege hat es kürzlich schön ausgedrückt – er meinte: „Ich freue mich richtig auf den Wettbewerb, weil wir so viele positive Themen haben.“ Dem kann ich mich nur anschließen.

Das klingt nach viel positiver Energie. Es gibt ja noch etwas sehr Positives im Jahr 2023: WEPA wird 75 Jahre alt. Worauf freust du dich in diesem Zusammenhang am meisten?

Mir liegt es am Herzen, anlässlich des Jubiläums Dank an alle Mitarbeitenden sagen zu können. Sie haben die Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen Jahrzehnten begleitet, haben das Unternehmen nach vorne gebracht und loyal zur Inhaberfamilie gestanden. Der 75. Geburtstag einer Organisation mit 4 000 Mitarbeitenden an 13 Standorten in Europa – eines Familienunternehmens, das zukunftsorientiert ausgerichtet und stabil aufgestellt ist – das ist schon etwas ganz Besonderes. Ich freue mich, all unsere 13 Werke zu besuchen und gemeinsam mit den Mitarbeitenden vor Ort die vergangenen 75 Jahre Revue passieren zu lassen und gemeinsam zu feiern.

Darauf freuen wir uns auch. Vielen Dank, Martin, dass du dir die Zeit für dieses Gespräch genommen hast.